LIONS CLUB Mittelmain-Karlstadt unterstützt Familie aus Wernfeld
Nach zwei schweren Schicksalsschlägen will die junge Deborah an ihrer Zukunft bauen.
Nach zwei schweren Schicksalsschlägen will die junge Deborah an ihrer Zukunft bauen – Bild: Dr. Martin Maisch–Bessler
Deborah Frey ist eine lebensfrohe, hübsche junge Frau. Mit 25 Jahren steht sie mitten im Leben und möchte ihr Leben gestalten. Doch Deborah musste schon zwei Mal den Tod besiegen, ehe sie gemeinsam mit ihren Eltern wieder vorsichtig in die Zukunft blicken kann.
Im November 2014 stellten sich scheinbar harmlose Bauchschmerzen als Dünndarmdurchbruch heraus und führten in der Folge zu einem akut lebensbedrohlichen septischen Schock. Deborah musste über 35 Minuten wiederbelebt werden. Irreparable körperliche und geistige Schädigungen waren die Folge. Deborah war von da an auf einen Rollstuhl angewiesen und in ihrer Atmung stark eingeschränkt.
Der Alltag der Familie wurde von nun an überwiegende durch die Pflege der Tochter bestimmt.
Nach genau einem Jahr folgte der nächste Rückschlag. Deborahs Atmung verschlechterte sich dramatisch. Eine Zwerchfellermüdung wurde diagnostiziert. Nach einer Lungenentzündung 2016 war eine erneute Wiederbelebung notwendig und rettete Deborah ein zweites Mal das Leben. Seit dieser Zeit ist Deborah auf ein Beatmungsgerät angewiesen.
Deborah ist eine erstaunlich starke junge Frau. Mit der Unterstützung ihrer Eltern Andrea und Alexander kämpft sie sich mit unglaublicher Willensstärke in kleinen Schritten zurück ins Leben. Sie erobert sich Fähigkeiten, die nach der schweren Hirnschädigung keiner für möglich gehalten hätte. Mittlerweile hat sie wieder begonnen zu malen, über ein Tablet zu kommunizieren und langsam in kurzen Sätzen zu sprechen. Wer die junge Frau sieht, der merkt, dass sie sich vom Leben noch vieles zurückholen möchte. Sie ist jung, hat ihre Zukunft vor Augen und kann auf die Unterstützung der Familie bauen. Doch die Eltern stoßen sowohl körperlich als auch finanziell an ihre Grenzen. Vater Alexander ist Glas- und Fensterbauer. Nach einem schweren Bandscheibenvorfall kann er jedoch seiner Arbeit nicht mehr nachgehen. Deborahs Mutter, Andrea ist seit 1999 wegen einer Rheumaerkrankung in Rente. Gerne würden die Eltern ihrer Tochter mehr Perspektive bieten, Ausflüge mit ihr machen, sie zu alltäglichen Besorgungen mitnehmen. Dinge, die für junge Menschen normal sein sollten. Ein umgebautes Auto mit Platz für Rollstuhl und Beatmungsgerät wäre unbedingt notwendig. Der finanzielle Spielraum jedoch ist bei weitem nicht vorhanden.
Das Schicksal von Deborah wurde nun an den LIONS CLUB Mittelmain-Franken herangetragen. Schnell und unbürokratisch hat sich der Club bereiterklärt, die Familie mit 2000,- Euro zu unterstützen. Der Betrag wurde vom Präsidenten des LIONS CLUB, Dr. Martin Maisch-Beßler, an die Familie übergeben.
Da dieser Betrag bei weitem nicht reicht, um das Auto mit Umbau zu finanzieren, hoffen die Clubmitglieder zusammen mit der Familie auf weitere Unterstützer. Auch kleine Beträge helfen weiter und zeigen der Familie die Solidarität, sagt Vater Alexander. Wer die Familie gerne finanziell unterstützen möchte, kann dies durch eine Überweisung auf das Konto des LIONS CLUB Fördervereins tun (Raiffeisenbank Main-Spessart, IBAN: DE92 7906 9150 0005 7448 90, Stichwort „Deborah“). Auf Wunsch kann gerne eine Spendenquittung ausgestellt werden.