Ein Herz und vier Pfoten
Lions-Club Mittelmain-Karlstadt unterstützt großzügig Spendenlauf
Herr Andreas Möhres, als Vize-Präsident des Lions Club Mittelmain-Karlstadt übergab die Spende an Katrin Pöhlmann. Foto: Joachim Russ
Die gebürtige Oberwerrnerin Katrin Pöhlmann lief in fünf Tagen rund 120 Kilometer für einen guten Zweck – Hund „Moona“ war stets an der Seite dabei
Weil die 48-jährige Kathrin Pöhlmann selbst keinen guten Start in ihr eigenes Leben hatte – sie kam mit einem Herzfehler zur Welt – war ihre Kindheit von unzähligen, langwierigen Krankenhausaufenthalten und schwierigen Operationen geprägt. Heute geht es der gebürtigen Oberwerrnerin (Landkreis Schweinfurt) gut, sie muss jedoch noch regelmäßige Untersuchungen befolgen. Ein ähnliches Schicksal ereilte dem Hund der 48-jährigen, der auf den Namen „Moona“ hört und unter ganz üblen Bedingungen in Sizilien die ersten Monate des Lebens ausharren musste, bis ihm eine Tierschutzorganisation nach Deutschland brachte. Dort wurde er dann schließlich ein festes Mitglied von Familie Pöhlmann.
Kathrin Pöhlmann will anderen helfen
So wurden Hund und Frauchen zu Hauptprotagonisten einer glorreichen Idee. Kathrin Pöhlmann will aus Dankbarkeit ein Zeichen setzen. In ihr reifte der Gedanke, von ihrem derzeitigen Wohnort Ebermannstadt (Landkreis Forchheim), einen Spendenlauf in ihr Heimatdorf Oberwerrn zurückzulegen und dabei Spenden zu sammeln, vor allem für den siebenjährigen Lenny, der als Frühchen das Licht der Welt erblickte.
Viele Prominente haben Unterstützung zugesagt
Die 48-jährige stieß dabei mit ihrer Aktion, die sich „Ein Herz und vier Pfoten“ nennt, bei vielen Menschen auf offene Ohren und hatte schnell viele Unterstützer an ihrer Seite. Auch Prominente sagten ihre Mithilfe zu, so wie etwa der deutsche U17-Fußball-Erfolgstrainer Christian Wück, sein Kollege, der Trainer der SpVgg Greuther Fürth, Roberto Hilbert oder der siebenfache Kunstrad-Weltmeister, Lukas Kohl.
Beim Start des Spendenlauf in der Fränkischen Schweiz war sogar Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber dabei, der die erste Etappe von Ebermannstadt bis nach Bamberg begleitete. Fünf Tage und 120 Kilometer später, kam die 48-jährige, unter großem Jubel und Applaus von etwa 150 Freunden und Bekannten in ihrem Heimatdorf im Landkreis Schweinfurt an.
Keine Blase gelaufen
Glückselig wirkt die Wandersfrau bei ihrer Ankunft. „Die Beine haben sehr gut mitgemacht, ich habe mir zum Glück keine Blase gelaufen!“, so die Wanderin, die sich riesig über die vielen Menschen bei ihrer Ankunft freut. Weiterhin fügt sie hinzu, „dass aus meiner Idee so eine gigantische Sache geworden ist, dafür hätten die zahlreichen Unterstützer gesorgt.“ Fast 20.000 Euro an Spendengeldern wurden mittlerweile erreicht. Einen großen Anteil daran hat auch der Lions-Club Mittelmain-Karlstadt, der eine großzügige Spende von 1.200 € ermöglicht hat. Einen dementsprechenden Scheck überreichte der Vize-Präsident des Lions-Club Mittelmain-Karlstadt, Andreas Möhres bei der Ankunft in Oberwerrn. Ein buntes Fest schloss sich dem Zieleinlauf an, welches vom örtlichen Siedlerbund organisiert wurde. Über einen Film einer Alpenwanderin, die mit einem Esel das Gebirge überquert hat, sei sie zu dieser Idee gekommen. Die Botschaft der 48-jährigen ist klar: „Verwirklicht eure Träume!“